Googles Investition in erneuerbare Energiequellen
Der Technologieriese Google hat kürzlich einen großen Schritt in Richtung einer 100%igen Nutzung erneuerbarer Energie für alle seine weltweiten Operationen bis 2030 angekündigt. Diese ehrgeizige Initiative basiert auf den langjährigen Bemühungen des Unternehmens, so umweltfreundlich wie möglich zu werden, was seit 2007 sichtbar ist, als Google ein CO2-neutrales Unternehmen wurde. Im Jahr 2017 erreichte Google 100% Abdeckung seines Stromverbrauchs mit erneuerbaren Quellen und wurde damit das erste Unternehmen seiner Größe, das ein solches Ziel erreichte.
Der jüngste Schritt umfasst den größten Unternehmenskauf von erneuerbarer Energie in der Geschichte. Das Paket von Vereinbarungen, das insgesamt 1.600 Megawatt (MW) Energie umfasst, beinhaltet 18 neue Verträge über den Bezug von Energie aus erneuerbaren Quellen, wodurch Googles Portfolio an Wind- und Solarparks um mehr als 40% auf insgesamt 5.500 MW erhöht wird. Diese Vereinbarungen beziehen sich auf Projekte in den Vereinigten Staaten, Chile und Europa, und die erwarteten Kapazitäten werden erheblich zur Erfüllung von Googles Energiebedarf auf globaler Ebene beitragen.
Googles Ziel bis 2030 ist es, eine 24/7-Nutzung von grüner Energie zu erreichen und sicherzustellen, dass alle Betriebsvorgänge des Unternehmens auf Energiequellen basieren, die kein Kohlendioxid emittieren. Durch Partnerschaften mit Partnern wie ENGIE North America hat Google kürzlich den Bezug von 90 MW Solarenergie aus dem Chillingham-Projekt im Bell County, Texas, vereinbart, das das größte Solarprojekt von ENGIE in den Vereinigten Staaten ist. Dieses Projekt markiert die fünfte globale Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen, aber die erste in Texas. ENGIE North America wird dieses Projekt entwickeln, bauen und betreiben, wobei der erwartete Betriebsstart für Ende dieses Jahres geplant ist.
Erneuerbare Energie für energiehungrige Rechenzentren
Ein erheblicher Teil des Energieverbrauchs von Google entfällt auf Rechenzentren, weshalb die Energieeffizienz dieser Einrichtungen eine Schlüsselpriorität darstellt. Das durchschnittliche, im Besitz von Google befindliche Rechenzentrum ist ungefähr 1,8-mal energieeffizienter als ein typisches Rechenzentrum, was auf fortschrittliche Server, optimierte Stromversorgung und Kühlsysteme zurückzuführen ist. Um den CO2-Fußabdruck weiter zu verringern, konzentriert sich Google darauf, den Energieverbrauch durch das Design von Gebäuden mit niedrigen Kohlenstoffemissionen und die Effizienz bestehender und neuer Einrichtungen zu reduzieren. In seinem neu eröffneten YouTube-Campus in San Bruno, Kalifornien, verwendete Google kohlenstoffarme Materialien und Massivholz für die Baukonstruktionen, was die verkörperten Kohlenstoffemissionen im Vergleich zu traditionellen Materialien wie Beton und Stahl um etwa 50% reduzierte.
Google hat sich auch verpflichtet, einen skalierbaren Ansatz für die Beschaffung von Energie zu nutzen, um die Art und Weise zu transformieren, wie die Industrie Strom verkauft und kauft, wodurch die Entwicklung von Projekten mit Strom, der kein Kohlendioxid emittiert, beschleunigt wird. Dieser Ansatz beinhaltet die Zusammenarbeit mit LevelTen Energy, was schnellere und effizientere Vertragsabschlüsse für die Beschaffung sauberer Energie ermöglicht.
Herausforderungen auf dem Weg zum Ziel
Obwohl Googles Initiativen zur Erreichung eines klimaneutralen Betriebs ehrgeizig und lobenswert sind, sieht sich das Unternehmen Herausforderungen gegenüber. Trotz aller Bemühungen sind die Treibhausgasemissionen seit 2019 um fast 48% gestiegen, was auf den erhöhten Energieverbrauch in Rechenzentren und Emissionen aus der Lieferkette zurückzuführen ist. Im Jahr 2022 erreichte Google einen Anteil von 64% kohlenstofffreier Energie auf globaler Ebene, aber mit dem Ziel, bis 2030 100% grüne Energie zu erreichen, stehen noch erhebliche Herausforderungen bevor.
Eine der größten Hürden, mit denen Google konfrontiert ist, besteht darin, sicherzustellen, dass jedes Rechenzentrum und jedes Bürogebäude auf Basis kohlenstoffneutraler Quellen arbeitet. Dazu ist die Integration mehrerer Strategien erforderlich, einschließlich des Baus neuer Solarparks, Partnerschaften mit Energieversorgern und der Nutzung verschiedener Formen erneuerbarer Energie wie Solar-, Wind- und Geothermie. Allein in diesem Jahr hat Google in Texas Projekte mit einer Gesamtleistung von 3 GW vereinbart, darunter eine kürzliche Vereinbarung mit SB Energy, die als einer der größten Verträge über die Beschaffung sauberer Energie gilt, die bisher geschlossen wurde.
Ein Blick in die Zukunft
Google plant, bis 2040 etwa 16 Milliarden Dollar in die Beschaffung erneuerbarer Energiequellen weltweit zu investieren. Das langfristige Ziel besteht nicht nur darin, die CO2-Emissionen zu reduzieren, sondern auch den Übergang zur vollständigen Nutzung erneuerbarer Energie in der gesamten Wirtschaft zu fördern. Dieser Aufwand umfasst die Zusammenarbeit mit Industriepartnern, Investitionen in neue Technologien und den Bau großer Solar- und Windparks, um den wachsenden Energiebedarf des Unternehmens zu decken.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie sind die Stromabnahmeverträge (PPA), die es Google ermöglichen, direkt Strom von Produzenten zu kaufen, wie es bei ENGIE North America der Fall ist. Diese Form der Zusammenarbeit ermöglicht es Google, eine stabile Energieversorgung für seine energieintensiven Rechenzentren aufrechtzuerhalten und gleichzeitig zum globalen Ziel der Verringerung der Treibhausgasemissionen beizutragen.
Durch diesen Ansatz arbeitet Google nicht nur an der Reduzierung seines eigenen CO2-Fußabdrucks, sondern fungiert auch als Vorreiter in den globalen Bemühungen um eine nachhaltige Zukunft. Es wird erwartet, dass bis Ende dieses Jahres viele von Googles Partnern in erneuerbaren Energiequellen, einschließlich ENGIE, mit neuen Projekten beginnen, die noch stärker zur globalen Energiewende beitragen werden.
Erstellungszeitpunkt: 03 November, 2024
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