Zagreb, 24. November 2024 – In der vergangenen Woche wurde Zagreb zum Zentrum der weltweiten Tanzkunst und richtete die prestigeträchtige Choreografie-Konvention mit dem Titel Körper im freien Fall aus. Diese internationale Veranstaltung versammelte über hundert Choreografen, Tänzer, Dramaturgen und Kulturexperten aus mehr als zwanzig Ländern, darunter die Vereinigten Staaten, Schweden, die Niederlande, Deutschland und Nordmazedonien. Während der fünftägigen Veranstaltung nahmen die Teilnehmer an einem vielfältigen Programm teil, das verschiedene Tanzaufführungen, Podiumsdiskussionen und weitere Aktivitäten umfasste, wodurch Zagreb seinen Status als wichtiges Kulturzentrum bestätigte.
Vielfalt der Tanzformen und kultureller Austausch
Die Konvention bot eine Plattform für die Präsentation eines breiten Spektrums an Tanzstilen, von avantgardistischen Aufführungen bis hin zu traditionellen Tanzformen. Diese Vielfalt ermöglichte es den Teilnehmern, verschiedene Ansätze der Tanzkunst zu erforschen und förderte den gegenseitigen Austausch von Ideen und Erfahrungen. Das Programm beinhaltete Aufführungen renommierter Künstler sowie junger Talente, was eine dynamische und inspirierende Atmosphäre gewährleistete.
Ausstellung zur Geschichte des Tanzes in der Region
Eine der zentralen Veranstaltungen der Konvention war die Ausstellung mit dem Titel "Tanz, Widerstand, (Un)arbeit. Kulturelle, politische und künstlerische Aspekte des Tanzes während und nach Jugoslawien", die im Museum für zeitgenössische Kunst eingerichtet wurde. Die Ausstellung gab einen Einblick in die reiche Geschichte der Tanzkunst in der Region und hob ihre Rolle in sozialen und politischen Kontexten hervor. Die Besucher hatten die Möglichkeit, Fotografien, Videos und andere Artefakte zu sehen, die die Evolution des Tanzes dokumentieren und die Bedeutung der Bewahrung und Wertschätzung des Tanzerbes betonen.
Podiumsdiskussionen zur Zukunft der Tanzkunst
Während der Konvention fanden zahlreiche Podiumsdiskussionen statt, die sich mit aktuellen Themen in der Tanzwelt beschäftigten. Ein zentrales Thema war die Notwendigkeit, ein kroatisches Tanzinstitut zu gründen, das als Zentrum für Forschung, Bildung und Förderung der Tanzkunst in Kroatien dienen sollte. Die Teilnehmer betonten, dass eine solche Institution die systematische Sammlung und Bewahrung von Tanzmaterialien ermöglichen würde, was für die Bewahrung des kulturellen Erbes und die Inspiration zukünftiger Generationen entscheidend ist.
Regionale Zusammenarbeit und Austausch von Erfahrungen
Die Konvention hob auch die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit unter Tanzkünstlern hervor. Obwohl sie eine gemeinsame Geschichte und kulturelle Ähnlichkeiten teilen, wiesen die Teilnehmer aus verschiedenen Ländern auf spezifische Herausforderungen hin, mit denen sie in ihren Umfeldern konfrontiert sind. Gäste aus Serbien und Nordmazedonien betonten, dass sich die Kontexte unterscheiden, aber dass es ein gemeinsames Bestreben gibt, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Tanzkunst zu fördern. Die Fortsetzung und Vertiefung der regionalen Zusammenarbeit wurde als Schlüsselelement für die weitere Entwicklung der Tanzszene in diesem Teil Europas erkannt.
Organisation und Unterstützung
Das Programm der Zagreber Konvention fand an mehreren Orten statt, darunter das Museum für zeitgenössische Kunst (MSU), Tala Ple(j)su und das Zagreber Tanzzentrum (ZPC). Die Organisatoren, Antisezona und das regionale Netzwerk Nomad Dance Academy, leisteten erhebliche Anstrengungen, um ein hohes Maß an Organisation und Inhalt zu gewährleisten. Die Konvention findet jährlich im Rahmen des EU-Projekts "Lifelong Burning 3 – Verlorene und gefundene Zukunft" (LLB) statt, was ihre internationale Bedeutung und die Unterstützung durch europäische Institutionen weiter unterstreicht.
Die Zukunft der Konvention
Nach der erfolgreichen Konvention in Zagreb wurde angekündigt, dass die nächste Veranstaltung im belgischen Leuven und in zwei Jahren in Helsinki, Finnland, stattfinden wird. Diese Rotation der Gastgeberländer ermöglicht es verschiedenen Ländern, ihre Tanzszenen vorzustellen und fördert den kulturellen Austausch und die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene. Die Teilnehmer drückten ihre Zufriedenheit mit den bisherigen Erfahrungen aus und hoffen, dass zukünftige Konventionen weiterhin die Tanzkunst fördern und Künstler weltweit verbinden werden.
Erstellungszeitpunkt: 25 November, 2024
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